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Eine kleine Stadt mit viel Kohle
Inmitten der Lausitz, zwischen Dresden und Cottbus gelegen, befindet sich das Städtchen Spremberg/Grodk, welches auch gerne als Perle der Lausitz bezeichnet wird.
Die Besonderheiten der Stadt mit ihren rund 22.000 Einwohnerinnen und Einwohnern sind der außergewöhnlich hohe Anteil eingemeindeter Ortsteile (14) und der Industriepark mit ca. 120 Unternehmen und knapp 5000 Beschäftigten. Es ist eine Ortschaft, die historisch stark vom Kohleabbau geprägt ist.
Diese industrielle Vergangenheit hat nicht nur das Landschaftsbild, sondern auch die Struktur und Kultur der Stadt nachhaltig beeinflusst.
Einige dieser Ortsteile mussten im Zuge des Braunkohletagebaus umgesiedelt werden. Diese Umsiedlungen führten dazu, dass sich die Ortsteile heute teilweise weit voneinander entfernt befinden. Zudem ist Spremberg/Grodk eine Pendlerstadt mit einer kulturellen Diversität, die sich unter anderem wegen des Kohleausstiegs im Umbruch befindet.
Sprembergs Herausforderung auf dem Weg zum Bürgerhaushalt
Trotz einer gemeinsamen Geschichte wird der Zusammenhalt in Spremberg/Grodk durch die geografische Zersplitterung erschwert.
Um die Verantwortung, Identifikation und das Mitbestimmungsrecht in der Gemeinschaft zu stärken, wurde 2021 beschlossen, einen Bürgerhaushalt einzuführen, um die direkte Teilnahme der Bürgerinnen und Bürger am politischen Geschehen zu ermöglichen.
Auch hier steht die Stadt, wie bei vielen anderen Gemeinden, vor der Herausforderung, Bürgerbeteiligung mit einem begrenzten Haushaltsbudget und eingeschränkten personellen Kapazitäten zu begegnen.
Zudem ist in dieser Ortschaft, mit einem Altersdurchschnitt von 51 Jahren, die digitale Affinität nicht so stark, wie in manch anderen Städten. Online-Beteiligungen stellen daher häufig eine größere Hürde dar.
Bürgerbeteiligung, auch ohne große Budgets
Um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und die Bürgerinnen und Bürger aktiv einzubinden, gestaltet die Stadt Spremberg/Grodk ihren partizipativen Bürgerhaushalt mit klaren Rahmenbedingungen und Phasen:
Für die vorgeschlagenen Maßnahmen steht üblicherweise ein Budget von 50.000 Euro pro Jahr zur Verfügung, wobei einzelne Projekte maximal 10.000 Euro kosten dürfen.
Der Beteiligungsprozess selbst startet traditionell zu Jahresbeginn und gliedert sich in mehrere Phasen:
- In der Ideenfindungsphase können Teilnehmerinnen und Teilnehmer online und von zu Hause aus Vorschläge einreichen.
- Anschließend erfolgt die Prüfung der Vorschläge durch die zuständige Verwaltungsabteilung.
- Nach erfolgreicher Prüfung haben die Bürgerinnen und Bürger drei Monate Zeit für die Abstimmung über die Vorschläge.
- Im letzten Schritt werden die Maßnahmen mit den meisten Stimmen formal auf der Versammlung der Stadtverordneten beschlossen und ihre Umsetzung beginnt im darauffolgenden Jahr.
Um dieses Beteiligungsprojekt effektiv zu gestalten, suchte Spremberg/Grodk eine Plattform, die effizient und ressourcenschonend war und auch barrierefreien Zugang für alle Altersgruppen bot.
Go Vocal liefert genau die Effizienz, umfassende Zugänglichkeit und intuitive Benutzerfreundlichkeit. So resümierte Martin Mogel, Sachbearbeiter für Bürgerbeteiligung und Bürgerhaushalt der Stadt: „Wir benötigten eine intuitive Plattform und diese fanden wir natürlich bei Go Vocal.“
Hybride Beteiligung auf neuem Niveau mit Go Vocal
Durch den Wechsel zur Beteiligungsplattform von Go Vocal wurde der gesamte Prozess mit spürbarem Erfolg modernisiert. Der Einsatz der neuen Plattform ermöglichte es erstmals, den gesamten Ablauf, von der Vorschlagseinreichung über die Diskussion bis hin zur finalen Abstimmung, vollständig digital und strukturiert abzubilden.
Zudem war es durch den automatisierten Versand von Einladungsmails äußerst einfach, die Benutzer*innen der alten Plattform zu Go Vocal zu migrieren. Somit war von Beginn an eine gute Nutzerbasis vorhanden.
„Mich freut es wirklich, dass alles so gut funktioniert.“
– Martin Mogel, Stadtverwaltung Spremberg/Grodk
Dank ihrer benutzerfreundlichen Oberfläche, hoher Zuverlässigkeit und vielfältigen Funktionen überzeugte Go Vocal nicht nur die Verwaltung, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger. Die Beteiligung nahm spürbar zu, sowohl online als auch im Rahmen begleitender Veranstaltungen.
Im Jahr 2025 wurden insgesamt 64 Ideen gesammelt, und die Menschen tauschten sich lebhaft aus – sie kommentierten und vergaben Likes.
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Spremberg/Grodk ermöglichte es den Bewohner*innen, ihre Ideen auch offline einzureichen. Diese handschriftlich ausgefüllten Formulare wurden anschließend von der Stadtverwaltung auf der Plattform erfasst, sodass analoge und digitale Beiträge gleichberechtigt berücksichtigt werden konnten.
So entstand ein integrativer Beteiligungsprozess, der niemanden ausschloss.
Effizientere Verwaltung
Ein weiterer positiver, häufig übersehener Aspekt der Beteiligungsplattform betrifft ihre Wirkung auf die internen Prozesse und die Kommunikation innerhalb der Verwaltung.
Die Plattform wurde als Informationsquelle genutzt, durch die sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Ämtern frühzeitig über eingereichte Vorschläge informierten und sich über den aktuellen Stand des Projekts informieren konnten.
So können sich zum Beispiel die Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter der Bauabteilung bereits frühzeitig ein Bild von Bauvorhaben machen, ohne sich über lange, interne Kommunikationswege darüber informieren zu müssen. Ein Vorschlag, der auf offene Ohren stößt, kann so intern vorbereitet werden, bevor er in der Stadtverordnetenversammlung formal beschlossen wird.
Zudem bietet Go Vocal eine integrierte KI für die Auswertung eingereichter Beiträge. Sie hilft dabei, zahlreiche Vorschläge zu analysieren und verständlich zusammenzufassen. Ein bedeutender Zeitgewinn für Kommunen mit begrenzten Ressourcen.
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Zum Zeitpunkt des Verfassens des Artikels befand sich das Projekt in der Prüfungsphase der eingereichten Ideen. In der nächsten Phase werden die Bürger*innen darüber abstimmen können, welche Projekte tatsächlich umgesetzt werden sollen.
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